Leider. Ich verwende einen Köder gegen Schnecken, der angeblich unschädlich ist… So eine tatsächliche Plage habe ich bisher zum Glück noch nie gesehen – sie sind überall. Diese braun- bis orangefarbenen Nacktschnecken. Bisher dachte ich immer, sie suchen sich immer nur das Beste aus, aber sie sind am Rasen, in der Wiese, fressen alles… trotzdem geben sie frischen Pflänzchen den Vorzug. Und jetzt den Erdbeeren, die noch nicht ganz reif sind. Gestern hat es ab mittag geregnet, die Schneckenköder von der vorigen Nacht waren schon aufgegessen, also haben sie, während ich praktisch daneben stand, wieder meine Erdbeeren genommen. Tja. Man hebt eine grosse Erbeere an, die schon wunderbar rot ist, und innen ist sie völlig ausgehöhlt oder gerade mit Schnecke gefüllt. Die im dritten oder vierten Anlauf gesäten Kräuter, Karotten, Salatplänzchen etc. verteidige ich nun auch unermüdlich. Alles, was bisher garade aus der Erde hervorguckte, wurde sofort verspeist. Drei selbstgezogene Zucchinipflanzen haben sie auch weggezaubert. Diese Schnecken haben hier angeblich keine natürlichen Feinde, sind mit Gemüseimporten eingewandert und haben sich ausgebreitet. Hm, hier kann man nun in eine politische Diskussion ausufern, das war ja im Moment gar nicht so gedacht. Ich bin ja sehr für offene Grenzen. Austausch. Und es ist auch kein gutes Gefühl, den Schnecken zu Leibe zu rücken. Ich hoffe auf bessere Lösungen. Ich hoffe darauf, dass sie meinen Pflanzen doch wieder eine Chance geben und ich sie in Ruhe lassen kann. Ich füttere sie lieber mit Katzenfutter, aber das hat wohl nicht mehr gereicht. Wir haben ziemlich feuchtes Wetter, sie sind überall.
Und doch…. diese beiden Bilder zeigen eine wunderbare Auferstehung. Eine Tomatenpflanze und eine Zucchinipflanze, aus der die Spitze bzw. das ganze Herzstück herausgefressen war, und die zirka drei Wochen lang als Skelet das Dasein gefristet haben, sind tatsächlich zu ganz neuem Leben erwacht. Dasselbe scheint gerade bei einer Paprikapflanze vor sich zugehen. Gut, wenn man nicht alles gleich ausreisst und noch etwas abwartet.