Nachdem die Temperaturen im Haus, mit fast ständig offenen Fenstern und nun auch ohne heizen, auf grossteils angenehmes Niveau angestiegen sind, haben wir, meine Katze und ich, vor kurzem wieder unser Sommerschlafzimmer bezogen. Ein im Verhältnis zum Haupthaus neuerer Anbau im Westen, aus Vollblockholz gebaut. Trotzdem war von Anfang an klar, dass dieser Teil für die Nutzung im Winter nicht sehr geeignet ist. Da es aber ein ausgesprochen charmanter und gemütlicher Raum ist, bietet sich eine saisonale Nutzung an. Anfangs war es eine Menge Arbeit (wie eigentlich im ganzen Haus), um das Zimmer überhaupt auszuräumen, komplett sauber zu machen un auszumalen, aber es hat sich ausgezahlt. Vom Bett aus blickt man auf Berggipfel und hört das Plätschern des Brunnens. Erstaunlicherweise, obwohl im Winter viel zu kalt, wird es im Sommer nicht zu warm. Und es ist noch einmal eine ganz besondere Art, dem Verlauf der Jahreszeiten zu huldigen, wenn dabei auch die Art zu wohnen ändern kann.
Durch den Einzug ins Schlafzimmer und die angenehmeren Temperaturen ist nun auch das grosse Wohnzimmer wieder ganz zum Wohnzimmer geworden. Dieses Zimmer hat besonders abends ein wunderbares Licht, die Küche ist nun einfach Küche und Abendgestaltung und ‘Arbeit’ spielen sich nun hier ab, die Fenster zum Balkon bei diesem Wetter immer offen. Nur das eigentliche Arbeitszimmer wartet noch auf eine Aufräumaktion – das wird aber frühestens an den nächsten Regentagen stattfinden.