Ja, angeblich ist es März. Heute Morgen: kein Wasser mehr im Nebengebäude und am WC. Wenigstens gibt es noch fliessendes Wasser in der Küche, im Bad, und natürlich am Brunnen. Und das bleibt hoffentlich auch so! So kann man immerhin einen Eimer Wasser zum WC schleppen…

Apropos Bad: ja, es gibt ein ganz normales, funktionales Badezimmer. Nur: im Moment betrachte ich es als relativ aussichtslos, selbiges wie üblich mit einem Elektrostrahler ausreichend zu erwärmen. Abgesehen davon, dass wahrscheinlich die Stromversorgung in der ganzen Umgebung zusammenbricht, wenn der Boiler dieses eiskalte Wasser zu erwärmen versucht. Der grosse Küchenherd produziert den ganzen Tag wunderbar heisses Wasser… Der Gedanke an eine erwachsene Frau, die beim Küchenherd ihren Hintern in einer kleinen Wanne wäscht, mag in der heuten Zeit Entsetzen und äusserste Belustigung hervorrufen. Es ist aber eine ganz praktische Lösung. Die Vorstellung mutet recht komisch an, die Umsetzung ist gar nicht so schlimm.

Ausserdem: noch in meiner Schulzeit hatten einige Bergbauern so etwas wie ein Badezimmer noch gar nicht. Man hat sich dort gewaschen, wo es Wasser gab, und sei es am Brunnen. Oder, man hat sich in früheren Zeiten im Winter gar nicht gewaschen, höchstens zu den wichtigsten Feiertagen…

Und nein, in der Wanne wasche ich nicht das Geschirr – ich muss mich outen: ich betrachte den Geschirrspüler als eine fast unverzichtbare Errungenschaft. Und ja, ich freue mich darauf, wieder normal duschen zu können!